In der Geländekammer Schornen bilden Turm, Pächterhaus und Schlachtkapelle eine äusserst qualitätvolle Baugruppe.
Die Schlachtkapelle in Morgarten
Die Kapelle, direkt am Weg nach Sattel gelegen, ist über dem Portal 1603 datiert. Im 18. Jahrhundert wurde dem schlichten Raum ein weit ausladendes Vorzeichen, das auf profilierten Holzpfosten steht, vorgebaut. Gleichzeitig dürfte auch die Dachuntersicht vergipst worden sein. Bis 1956 schützte das Vorzeichen das im Jahr 1820 vollendete Bild „Schlacht am Morgarten“ von Michael Föhn (heute im Rathaus Schwyz). In die gleiche Epoche gehört auch das kleine, klassizistische Altärchen mit der Darstellung des Gekreuzigten sowie die seitlichen Arkaden mit Petrus und Paulus. Im Jahr 1957 schuf der Goldauer Maler Hans Schilter unter dem Vorzeichen ein neues Wandbild mit dem Titel „Aufmarsch zur Schlacht“ als Ersatz für das gefährdete Bild Föhns. Ebenfalls in Keimtechnik gestaltete Schilter auf der Chorseite einen in Blautönen gehaltenen Christophorus. Die Darstellung dieses Heiligen als Patron der Reisenden an exponierter Stelle am Kirchenäusseren entspricht im alpinen Raum einer gut 1000jährigen Tradition. Die Restaurierung der Schlachtkapelle hatte zum Ziel, einerseits die überlieferte Substanz zu konservieren und andererseits den Raum auf seine Entwicklung hin zu untersuchen. Dabei blieben Überraschungen nicht aus.
Die Kapelle, direkt am Weg nach Sattel gelegen, ist über dem Portal 1603 datiert. Im 18. Jahrhundert wurde dem schlichten Raum ein weit ausladendes Vorzeichen, das auf profilierten Holzpfosten steht, vorgebaut. Gleichzeitig dürfte auch die Dachuntersicht vergipst worden sein.
Bis 1956 schützte das Vorzeichen das im Jahr 1820 vollendete Bild „Schlacht am Morgarten“ von Michael Föhn (heute im Rathaus Schwyz). In die gleiche Epoche gehört auch das kleine, klassizistische Altärchen mit der Darstellung des Gekreuzigten sowie die seitlichen Arkaden mit Petrus und Paulus. Im Jahr 1957 schuf der Goldauer Maler Hans Schilter unter dem Vorzeichen ein neues Wandbild mit dem Titel „Aufmarsch zur Schlacht“ als Ersatz für das gefährdete Bild Föhns. Ebenfalls in Keimtechnik gestaltete Schilter auf der Chorseite einen in Blautönen gehaltenen Christophorus. Die Darstellung dieses Heiligen als Patron der Reisenden an exponierter Stelle am Kirchenäusseren entspricht im alpinen Raum einer gut 1000jährigen Tradition. Die Restaurierung der Schlachtkapelle hatte zum Ziel, einerseits die überlieferte Substanz zu konservieren und andererseits den Raum auf seine Entwicklung hin zu untersuchen. Dabei blieben Überraschungen nicht aus. So kamen unter verschiedenen Wandanstrichen aus dem 19. und 20. Jahrhundert wesentliche Reste einer älteren Raumbemalung zum Vorschein. So waren die seitlichen Fenster von einer scheinperspektivischen Wandbemalung in Ockertönen begleitet. Der Sockel hinter den Kirchenbänken war in der gleichen Farbe gestaltet. Am Übergang von der Wand zur Holzdecke befand sich ein gemalter Fries. Stilistisch gehört diese einfache, aber wirkungsvolle Bemalung, wie auch das Altärchen, ins frühe 19. Jahrhundert. Eventuell handelt es sich um eine Arbeit von Michael Föhn, von dem auch die Altarbilder stammen. Wegen dieser Einheit war eine Wiederherstellung dieser Raumfassung gerechtfertigt. Die Holzdecke, die anlässlich der Restaurierung von 1956/57 anhand des Original kopiert worden war, wurde in diese Farbigkeit einbezogen. Das originelle Altärchen wurde gereinigt, der stark verbräunte Firnis entfernt. Dadurch gewann die alte qualitätvolle Marmorierung wesentlich an Ausdruck. Die originellen kleinformatigen Nothelferbilder, entstanden um die Mitte des 19. Jahrhunderts, wurden neu gerahmt. Sie fanden ihren Platz wiederum an den Wänden des Kapellenschiffs.
So kamen unter verschiedenen Wandanstrichen aus dem 19. und 20. Jahrhundert wesentliche Reste einer älteren Raumbemalung zum Vorschein. So waren die seitlichen Fenster von einer scheinperspektivischen Wandbemalung in Ockertönen begleitet. Der Sockel hinter den Kirchenbänken war in der gleichen Farbe gestaltet. Am Übergang von der Wand zur Holzdecke befand sich ein gemalter Fries. Stilistisch gehört diese einfache, aber wirkungsvolle Bemalung, wie auch das Altärchen, ins frühe 19. Jahrhundert. Eventuell handelt es sich um eine Arbeit von Michael Föhn, von dem auch die Altarbilder stammen. Wegen dieser Einheit war eine Wiederherstellung dieser Raumfassung gerechtfertigt. Die Holzdecke, die anlässlich der Restaurierung von 1956/57 anhand des Original kopiert worden war, wurde in diese Farbigkeit einbezogen. Das originelle Altärchen wurde gereinigt, der stark verbräunte Firnis entfernt. Dadurch gewann die alte qualitätvolle Marmorierung wesentlich an Ausdruck. Die originellen kleinformatigen Nothelferbilder, entstanden um die Mitte des 19. Jahrhunderts, wurden neu gerahmt. Sie fanden ihren Platz wiederum an den Wänden des Kapellenschiffs.
Der Tonplattenboden wurde belassen, der Holzboden unter den Bänken wegen des schlechten Zustandes erneuert. Auf das Wandtäfer verzichtete man zugunsten der Wandbemalung, was jedoch eine Ergänzung der barocken Bänke mit Wanddoggen erforderte.
Der Tonplattenboden wurde belassen, der Holzboden unter den Bänken wegen des schlechten Zustandes erneuert. Auf das Wandtäfer verzichtete man zugunsten der Wandbemalung, was jedoch eine Ergänzung der barocken Bänke mit Wanddoggen erforderte.
Das feuchte Klima bedingte die Anlage eines Sickergrabens rund um die Kapelle. Der in der Struktur schlechte Aussenputz wurde belassen und lediglich mit einer hellen Kalkschlemme überzogen. Dadurch konnte die Textur des Verputzes wesentlich verbessert werden.
Die Wandbilder von Hans Schilter wurden gereinigt und neu fixiert, das Holzwerk des Vorzeichens anhand des Befundes ochsenblutrot gestrichen. Der Steinsockel der Pfosten beim Vorzeichen konnten durch Festigen und Aufmodellieren als Originale gerettet werden. Durch die ausgeführten Massnahmen blieb die Geschichte der Kapelle vom frühen 17. bis ins 20. Jahrhundert erhalten. Die Veränderungen und Zutaten aus verschiedenen Zeiten ergänzen sich zu einem harmonischen Ganzen.