Vom Werden und Wachsen der Morgartenstiftung

Bild der Landsgemeinde Schweizer Jugend 1965

Die „Stiftung der schweizerischen Schuljugend zur Erhaltung des Schlachtfeldes am Morgarten“ entstand aus der drohenden Gefahr heraus, das historische Gelände von Morgarten könnte zum Spekulationsobjekt und durch eine Überbauung verschandelt werden. Um diese Pläne zu vereiteln und das Schlachtgelände in seinem natürlichen Zustand zu bewahren, musste es erworben werden.

  • Zu diesem Zweck haben der Bezirk Schwyz und der Kanton Schwyz bereits im Jahre 1963 im Herzstück des Schlachtgeländes (heutiger Feierplatz) zum Preis von Fr. 45’700.- eine 2’285 m² grosse Parzelle gekauft und gesichert.

  • Zum Anlass der 650-Jahrfeier der Schlacht am Morgarten hat man beschlossen, das Schlachtgelände als Eigentum der Schweizer Schulkinder zu erwerben und damit seinen ursprünglichen Charakter zu erhalten.

  • Fürs erste war die Bereitschaft der Schweizer Schuljugend für dieses Vorhaben abzuklären, wozu in den Schulen aller Kantone Urabstimmungen durchgeführt wurden mit der Fragestellung: “Soll das Schlachtgelände am Morgarten der Jugend übergeben (und von dieser erworben) werden?” Das Ergebnis dieser Urabstimmung war positiv und wurde an der Jugendlandsgemeinde vom 21. Oktober 1965 am Morgarten bekannt gegeben.

  • Zu diesem Zweck haben der Bezirk Schwyz und der Kanton Schwyz bereits im Jahre 1963 im Herzstück des Schlachtgeländes (heutiger Feierplatz) zum Preis von Fr. 45’700.- eine 2’285 m² grosse Parzelle gekauft und gesichert.

  • Zum Anlass der 650-Jahrfeier der Schlacht am Morgarten hat man beschlossen, das Schlachtgelände als Eigentum der Schweizer Schulkinder zu erwerben und damit seinen ursprünglichen Charakter zu erhalten.

Bild der Landsgemeinde Schweizer Jugend 1965
  • Ein Höhepunkt in der Geschichte der Morgarten-Stiftung war zweifellos dieser 21. Oktober 1965, an dem im Schlachtgelände die denkwürdige Jugendlandsgemeinde, verbunden mit einem eindrücklichen Sternmarsch, stattfand. 4500 Schulkinder aus der ganzen Schweiz, nämlich je Kanton 15 Schüler, aus dem Kanton Zug 200 Schüler sowie die Sechstklässler und Oberstufenschüler aus dem Kanton Schwyz, trafen sich an dieser historischen Stätte. Die Kantonsdelegierten gaben hier allesamt ihre positiven Abstimmungsergebnisse bekannt. Hier wurde denn auch einmütig beschlossen, das Schlachtgelände als Eigentum der Schweizer Schuljugend zu erwerben. Dies war gleichzeitig das Signal, in den Schulklassen Geldsammlungen zu organisieren und damit der Stiftung die nötigen Mittel zum Ankauf des historischen Geländes zu beschaffen.

  • Am selben denkwürdigen 21. Oktober 1965 wurde von den Kantonen Schwyz und Zug sowie vom Bezirk Schwyz und der Gemeinde Sattel die Morgarten-Stiftung errichtet und notariell verurkundet. Der Zweck der Stiftung ist in der Stiftungsurkunde umschrieben.

  • Das Sammelergebnis der Schweizer Schuljugend erreichte den stolzen Betrag von rund Fr. 220’000.- Es gingen insgesamt über 1’900 Einzahlungen von einzelnen Schülern und Schulklassen, aber auch von Privaten ein.

  • Nun wurde das Ziel, das Morgartengelände – wie bereits das Rütli und die Hohle Gasse – als historische Gedenkstätte ins Eigentum der Schweizerjugend zu überführen, erreicht. Mit dem Sammelergebnis konnte vorerst am 28. Februar 1966 mit dem Besitzer der Landparzelle zwischen Schlachtkapelle und Letziturm, dem Bergbauer Johann Fässler, ein Kaufvertrag abgeschlossen werden. Die 14’620m² grosse Parzelle „Letzi“ konnte zum Kaufpreis von Fr. 175’400.- (Fr. 12.-/m²) samt dem dazugehörenden Stall erworben werden. Eine weitere zur Arrondierung der Gedenkstätte sehr geeignete Parzelle von 10’450m² konnte leider mangels Geld noch nicht gekauft werden. Es war indessen möglich, sie zu diesem Zeitpunkt der Stiftung durch ein Vorverkaufsrecht zu sichern.

  • Mit der Errichtung der Stiftung haben der Bezirk Schwyz und der Kanton Schwyz das ihnen zu Miteigentum gehörende Grundstück von 2’285m² der Stiftung unentgeltlich abgetreten.

  • Am 13. Mai 1966 versammelten sich die Schüler von Sattel stellvertretend für die gesamte Schuljugend der Schweiz bei der Schlachtkapelle, um den Öffentlichkeit das Ergebnis der Sammlung mitzuteilen und das Gelände symbolisch in Besitz zu nehmen. Bei dieser Gelegenheit legte der Präsident des neu gewählten Stiftungsrates Rechenschaft über die gefassten Beschlüsse ab. Mit den nach Abzug des Kaufpreises verbliebenen Mitteln (ca. Fr. 46’000.-) plante man, vorerst das Gelände mit zwei Wanderwegen zu erschliessen sowie einen Rastplatz zu gestalten mit dem Ziel, die Gedenkstätte werde sich zu einem beliebten Schulreiseziel entwickeln, ähnlich dem Rütli. In der Folge wurde bei der Raststätte ein Parkplatz erstellt, ein Erinnerungsstein gesetzt und eine Orientierungstafel angebracht. Am Morgartenhaus wurde eine öffentliche WC-Anlage eingebaut sowie ein Kartenautomat eingerichtet. Erwähnenswert ist auch, dass die Stiftung eine Tonbildschau geschaffen hat.

  • Am 2. September 1968 erwarb die Stiftung nach langwierigen Verhandlungen auch das Bauernhaus bei der Schlachtkapelle für Fr. 100’000.- sowie die restlichen Landparzelle von rund 10’000m². Hierfür waren natürlich weitere Beträge durch die öffentliche Hand, die Banken, das Gewerbe, gemeinnützige Institutionen sowie Privatpersonen notwendig. Damit war nun die gesamte Geländekammer zwischen Letziturm und dem Morgartenhaus im Besitze der Stiftung.

  • Heute besitzt die Schweizer Landjugend am Morgarten 30’324m² Land, ein altes Bauernhaus und einen Stall.

  • Im Laufe der Jahre hat der Stiftungsrat zur Erschliessung und zum Unterhalt der Anlagen beträchtliche Mittel aufgewendet. Dazu gehört auch eine bescheidene Landabtretung zugunsten von zwei Haltestellen für das öffentliche Verkehrsmittel. Die bedeutendste Aufwendung betraf jedoch die vollständige Restaurierung des Morgartenhauses in den Jahren 1994/95. Dies ist das sichtbarste Zeichen dafür, dass sich der Stiftungsrat bemüht, die erworbene Substanz am Morgarten kommenden Generationen zu erhalten.

  • Fürs erste war die Bereitschaft der Schweizer Schuljugend für dieses Vorhaben abzuklären, wozu in den Schulen aller Kantone Urabstimmungen durchgeführt wurden mit der Fragestellung: “Soll das Schlachtgelände am Morgarten der Jugend übergeben (und von dieser erworben) werden?” Das Ergebnis dieser Urabstimmung war positiv und wurde an der Jugendlandsgemeinde vom 21. Oktober 1965 am Morgarten bekannt gegeben.

  • Ein Höhepunkt in der Geschichte der Morgarten-Stiftung war zweifellos dieser 21. Oktober 1965, an dem im Schlachtgelände die denkwürdige Jugendlandsgemeinde, verbunden mit einem eindrücklichen Sternmarsch, stattfand. 4500 Schulkinder aus der ganzen Schweiz, nämlich je Kanton 15 Schüler, aus dem Kanton Zug 200 Schüler sowie die Sechstklässler und Oberstufenschüler aus dem Kanton Schwyz, trafen sich an dieser historischen Stätte. Die Kantonsdelegierten gaben hier allesamt ihre positiven Abstimmungsergebnisse bekannt. Hier wurde denn auch einmütig beschlossen, das Schlachtgelände als Eigentum der Schweizer Schuljugend zu erwerben. Dies war gleichzeitig das Signal, in den Schulklassen Geldsammlungen zu organisieren und damit der Stiftung die nötigen Mittel zum Ankauf des historischen Geländes zu beschaffen.

  • Am selben denkwürdigen 21. Oktober 1965 wurde von den Kantonen Schwyz und Zug sowie vom Bezirk Schwyz und der Gemeinde Sattel die Morgarten-Stiftung errichtet und notariell verurkundet. Der Zweck der Stiftung ist in der Stiftungsurkunde umschrieben.

  • Das Sammelergebnis der Schweizer Schuljugend erreichte den stolzen Betrag von rund Fr. 220’000.- Es gingen insgesamt über 1’900 Einzahlungen von einzelnen Schülern und Schulklassen, aber auch von Privaten ein.

  • Nun wurde das Ziel, das Morgartengelände – wie bereits das Rütli und die Hohle Gasse – als historische Gedenkstätte ins Eigentum der Schweizerjugend zu überführen, erreicht. Mit dem Sammelergebnis konnte vorerst am 28. Februar 1966 mit dem Besitzer der Landparzelle zwischen Schlachtkapelle und Letziturm, dem Bergbauer Johann Fässler, ein Kaufvertrag abgeschlossen werden. Die 14’620m² grosse Parzelle „Letzi“ konnte zum Kaufpreis von Fr. 175’400.- (Fr. 12.-/m²) samt dem dazugehörenden Stall erworben werden. Eine weitere zur Arrondierung der Gedenkstätte sehr geeignete Parzelle von 10’450m² konnte leider mangels Geld noch nicht gekauft werden. Es war indessen möglich, sie zu diesem Zeitpunkt der Stiftung durch ein Vorverkaufsrecht zu sichern.

  • Mit der Errichtung der Stiftung haben der Bezirk Schwyz und der Kanton Schwyz das ihnen zu Miteigentum gehörende Grundstück von 2’285m² der Stiftung unentgeltlich abgetreten.

  • Am 13. Mai 1966 versammelten sich die Schüler von Sattel stellvertretend für die gesamte Schuljugend der Schweiz bei der Schlachtkapelle, um den Öffentlichkeit das Ergebnis der Sammlung mitzuteilen und das Gelände symbolisch in Besitz zu nehmen. Bei dieser Gelegenheit legte der Präsident des neu gewählten Stiftungsrates Rechenschaft über die gefassten Beschlüsse ab. Mit den nach Abzug des Kaufpreises verbliebenen Mitteln (ca. Fr. 46’000.-) plante man, vorerst das Gelände mit zwei Wanderwegen zu erschliessen sowie einen Rastplatz zu gestalten mit dem Ziel, die Gedenkstätte werde sich zu einem beliebten Schulreiseziel entwickeln, ähnlich dem Rütli. In der Folge wurde bei der Raststätte ein Parkplatz erstellt, ein Erinnerungsstein gesetzt und eine Orientierungstafel angebracht. Am Morgartenhaus wurde eine öffentliche WC-Anlage eingebaut sowie ein Kartenautomat eingerichtet. Erwähnenswert ist auch, dass die Stiftung eine Tonbildschau geschaffen hat.

  • Am 2. September 1968 erwarb die Stiftung nach langwierigen Verhandlungen auch das Bauernhaus bei der Schlachtkapelle für Fr. 100’000.- sowie die restlichen Landparzelle von rund 10’000m². Hierfür waren natürlich weitere Beträge durch die öffentliche Hand, die Banken, das Gewerbe, gemeinnützige Institutionen sowie Privatpersonen notwendig. Damit war nun die gesamte Geländekammer zwischen Letziturm und dem Morgartenhaus im Besitze der Stiftung.

  • Heute besitzt die Schweizer Landjugend am Morgarten 30’324m² Land, ein altes Bauernhaus und einen Stall.

  • Im Laufe der Jahre hat der Stiftungsrat zur Erschliessung und zum Unterhalt der Anlagen beträchtliche Mittel aufgewendet. Dazu gehört auch eine bescheidene Landabtretung zugunsten von zwei Haltestellen für das öffentliche Verkehrsmittel. Die bedeutendste Aufwendung betraf jedoch die vollständige Restaurierung des Morgartenhauses in den Jahren 1994/95. Dies ist das sichtbarste Zeichen dafür, dass sich der Stiftungsrat bemüht, die erworbene Substanz am Morgarten kommenden Generationen zu erhalten.

Literaturhinweis: Erwin Horat, 1965-2015: 50 Jahre Stiftung der Schweizerischen Schuljugend zur Erhaltung des Schlachtfeldes von Morgarten, in: Mitteilungen des Historischen Vereins des Kantons Schwyz, 107/2015, S. 175-194.